Geschichte
Der erste Kontakt mit dem Dorf Ilula kam 1986 zustande. Die Norwegerin Berit Skaare (gründer von IOP) besuchte als Pfadfinderin ein internationales Lager in Tansania. Eine Pfadfinderleiterin nahm sie mit in ihren Geburtsort Ilula. Berit wurde dort aufs Herzlichste empfangen. Die bittere Armut und die doch freundlichen Menschen berührten Berit dabei sehr.
Zehn Jahre später
Berit war mittlerweile nach Amerika emigriert, und konnte den Drang, aktiv zu helfen nicht mehr unterdrücken. Zusammen mit Ihrer Kirche (United Methodist Church in Washington – Indiana) realisierte sie in Ilula ein Wasserprojekt.
Im Jahre 1998 reiste Berit zusammen mit einem Mitglied ihrer Kirche nach Ilula, um die Fortschritte des Wasserprojektes zu kontrollieren. Bei dieser Gelegenheit lernte Berit einen Waisenjungen kennen.
Dieser Junge bat Berit, ihn bei seinem Studium zu unterstützen. Seine Angehörigen hatten keine Mittel, um ihn auf eine Schule zu schicken. Damals wurde der Plan geboren, (Waisen) kinder zu unterstützen.
Berit begann mit 5 Kindern und bis jetzt hat IOP Tansania mit der Hilfe aller IOP weltweit über die Jahre hinweg mehr als 2.500 Kinder unterstützt.
Zwei Koffern
2001 gab Berit ihren Beruf als Dozentin in Amerika auf und verkaufte ihr Immobiliengeschäft. Mit nur zwei Koffern machte sie sich auf nach Tansania. Die ersten zwei Jahre lebte sie in einem kleine Krankenhauszimmer. Von dort war ihr Plan, das Waisenhaus zu bauen. Berit war damals 56 Jahre alt.
Berit lebte und arbeitete bis 2019 in Ilula.
Ohne Berit hätte es das IOP nicht gegeben. Was für eine besondere Frau, vor der man nur Respekt haben kann.
Heute wird das IOP von Herrn Edson Msigwa, dem derzeitigen Direktor, geleitet. Unter seiner Leitung hat sich das IOP zu einer professionellen Organisation entwickelt.
Und wir sprechen nicht nur über die Entwicklung der Projekte, sondern vor allem über die Entwicklung der Menschen, der Mitarbeiter von IOP Tansania selbst, da sind starke Persönlichkeiten am Ruder. Menschen, die etwas bewegen, die motivieren und die verstanden haben, dass Bildung die Antwort auf Hunger und Armut ist.
Interview von 2015